Gestern habe ich über ich die Riskoberwertung eines Changes gesprochen: Change Management – Risiko
Heute gehen wir einen Schritt weiter und sprechen über die betroffenen Gruppen.
Wichtig ist dabei zu verstehen, dass jede Gruppe anders von einer Veränderung betroffen ist und daher auch anders reagiert. Es kann sogar Gruppen geben, die kaum oder gar nicht von einer Änderung betroffen sind. Das muss man analysieren und auswerten, um eine angepasste Change Management Strategie zu erstellen. Man möchte ja nicht mit der Gießkanne vorgehen, sondern die Ängste und den Widerstand der einzelnen Gruppen managen.
Auch dabei hilft dem Change Manager das Prosci Modell um die Auswirkungen auf Gruppen zu bewerten.
Alle diese Auswirkungen kann man dann bewerten und in eine Tabelle eintragen (0=Keine Auswrking, 5=Extrem hohe Auswirkung). Dabei könnte dann so etwas rauskommen:
Hier sieht man, dass die Projektleiter und die Berater beide mit 8 Auswirkungen betroffen sind, alle anderen Gruppen nur mit 2-3. Die Projektleiter haben einen Durschnitt von 2,5, die Berater sogar 3,4.
Als Gesamtübericht:
Jetzt weiß man, auf welche Gruppen man ein besonderes Augenmerk bei der Entwicklung der Change Management Strategie legen muss und kann das so genannte ADKAR Modell anwenden. ADKAR steht für
- 😮 A – Awareness / Bewusstsein
- Das Bewusstsein schaffen, warum ein Change notwendig ist.
- 😍 D – Desire / Wunsch
- Das Verlangen schaffen, am Change teilzuhaben und ihn zu unterstützen.
- 🤓 K – Knowledge / Wissen
- Hier kommt dann doch die Schulung in’s Spiel. Aber erst jetzt!
- 🤯 A – Ability / Können
- Okay, ich weiß theoretisch wie es funktioniert, jetzt muss ich es anwenden und das Wissen vertiefen.
- 😎 R – Reinforcement / Verankerung
- Jetzt darf man nicht in alte Verhaltensweisen zurückfallen.
In einem weiteren Artikel geht es dann noch einmal um Gruppen.