Change Management – Risiko

Gestern habe ich im Beitrag Change Management – Der Start über die ersten Schritte bei einem Change Management Projekt gesprochen. Heute möchte ich kurz aufzeigen wie es danach weitergehen kann.

Dank des PCT (Prosci Triangle Model) haben wir jetzt Informationen über das Unternehmen und den anstehenden Change. Jetzt sollten wir noch das Risiko des Changes bewerten. Auch dafür gibt es im Prosci Modell Hilfsmittel, in diesem Fall das Risk Grid. Im Risk Grid sieht man auf einen Blick, wieviel Risiko von einer Veränderung ausgeht.

Auch dazu gibt es eine lange Liste an Fragen, die man von 1-5 bewertet. Dabei gibt es keine allgemeingültige Bewertung, diese ist bei jeder Frage anders. Grundsätzlich schätzt man das Risiko dabei für die organisatorischen Merkmale und für die Change Eigenschaften ein, wobei niedrigere Zahlen ein geringeres Risiko darstellen.

Beispiele:

  • Change Eigenschaft “Umfang”: 1=Arbeitsgruppe, 5=Unternehmen
  • Change Eigenschaft “Personalreduzierung”: 1=Keine Veränderung, 5=Signifikante Veränderung
  • Organisatorisches Merkmal “Change Fähigkeit”: 1=Sehr wenige Veränderungen zur Zeit, 5=Alles verändert sich
  • Organisatorisches Merkmal “Unternehmenskultur”: 1= Offen und bereit für Neues, 5=Verschlossen und gegen Neues

Sind alle Fragen beantwortet, addiert man die Punkte und trägt diese in eine Risikobewertungsmatrix. Bei einer Summe über 35 wandert man dabei in den nächsten Quadranten. Das könnte dann so aussehen:

Mittlere Risikobewertung

Dieser Change ist noch knapp bei Medium gelandet, da der Change sehr hohe umwälzende Eigenschaften hat.

Alle geplanten Maßnahmen im Change Management sollten auf dieser Bewertung beruhen. So sieht zum Beispiel ein zu erstellender Kommunikationsplan anders aus, je nachdem in welchem Quadranten der Change sich befindet. Mehr dazu in einem späteren Artikel.

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