In einem vorherigen Artikel habe ich kurz über das Prosci ADKAR Modell gesprochen.
Zur Erinnerung:
- 😮 A – Awareness / Bewusstsein
- Das Bewusstsein schaffen, warum ein Change notwendig ist.
- 😍 D – Desire / Wunsch
- Das Verlangen schaffen, am Change teilzuhaben und ihn zu unterstützen.
- 🤓 K – Knowledge / Wissen
- Hier kommt dann doch die Schulung in’s Spiel. Aber erst jetzt!
- 🤯 A – Ability / Können
- Okay, ich weiß theoretisch wie es funktioniert, jetzt muss ich es anwenden und das Wissen vertiefen.
- 😎 R – Reinforcement / Verankerung
- Jetzt darf man nicht in alte Verhaltensweisen zurückfallen.
In denselbem Artikel habe ich über die Analyse von Auswirkungen auf Gruppen gesprochen.
Heute möchte ich euch zeigen, wie man die Gruppenanalyse fortsetzt. Jetzt wird nämlich das ADKAR Modell auf die Gruppen angewendet. Man analysiert also, wie weit jede Gruppe im Unternehmen in den einzelnen ADKAR Phasen ist. Man sieht also, welche Gruppe im Change Management mehr berücksichtigt werden muss als eine andere Gruppe.
Beispiele:
- Ist der Gruppe bekannt, dass es einen Change geben wird und vor allem warum dieser notwendig ist? = A (Awareness / Bewusstsein)
- Weiß die Gruppe, wie man das neu eingeführte Produkt verwendet? = K (Knowledge / Wissen)
Dabei kommt zum Beispiel so etwas raus:
Wichtig ist dabei erst einmal die erste Phase, Awareness oder Bewusstsein. Die Geschäftsführung steht gut da, ihr ist die Notwendigkeit einer Veränderung bewusst. Vielleicht hat die Geschäftsleitung ja das Projekt initiiert. Berater, Projektleiter und vor allem Vertrieb stehen nicht so gut da. In diesen Gruppen sollte das Change Management mehr Awareness schaffen.
Zur Vereinfachung wird dabei auch der “Barrier Point” angegeben. Das ist die erste Phase, in der ein Score kleiner als 4 bewertet wurde. So kann man direkt sehen, welche Gruppe in welcher Phase zuerst Beachtung benötigt.
Das Ganze gibt es auch noch einmal als Gesamtübersicht um den Zustand im Verlaufe des Change Management Prozesses vergleich zu können.
In weiteren Artikeln geht es dann um die Change Management Strategie, das Team, die Sponsoren und die Pläne.